Die DIY-Welle nimmt Kurs auf Megatrend und entwickelt immer neue Facetten. Eine davon floriert unter dem Begriff „Filofaxing“: das kreative, detailverliebte Verschönern von Terminplanern, vorzugsweise durch Frauenhände.

 

Die Deko-Lust reicht vom Einband bis zum vielseitigen Inhalt und umfasst u.a. Schleifchen, Glitzer-, Blumen-, Teddy-Sticker, farbenfrohes Kolorieren und kleine Zeichnungen, Wörter und Sprüche in Schönschreibschrift bzw. Handlettering – Buchstabenkunst, die meist mit Bleistift vorskizziert wird, dann kommen Fineliner, Filzstifte, Marker oder Pinsel zum Einsatz.

 

Terminplaner im Filofaxing-Trend

 

Die kreativen Ergebnisse bieten nicht nur Gesprächsstoff für die Freundinnen-Runde, sondern werden natürlich auch im Web präsentiert. Mittlerweile haben sich schon einige Communitys zum Thema gebildet, teils mit riesigen Fangemeinden. Kein Zweifel, Terminplaner schwimmen auf der Trendwoge des Filofaxing.

 

In früheren Blogbeiträgen haben wir bereits Hintergründe für die seit Jahren wieder steigende Nachfrage nach klassischen Orga-Kalendern aufgeblendet. Zu den Hauptgründen, warum auch Terminplaner wieder begehrt sind, zählt Sicherheit, denn haptische Kalender sind tatsächlich „always on“ und vermitteln besser als das flüchtige digitale Medium das gute Gefühl, die Zeit im Griff zu haben.

 

Zugleich haben sie sich wie auch Notizbücher zu Lifestyle-Produkten gemausert – zu einer Ausdrucksmöglichkeit von Individualität und Kreativität. Filofaxing spiegelt diese Bedürfnisse und das ist nicht die einzige tiefere Bedeutung.

Sinnliches Vergnügen

 

Im Gegensatz zur digitalen Welt bündelt der Umgang mit haptischen Planern eine Fülle sinnlicher Reize: z.B. den weichen Ledereinband, der die Fingerkuppen streichelt, das Vor- und Zurückblättern der Seiten, begleitet von den vertrauten, sanften Raschelgeräuschen des Papiers, das Gewicht eines ganzen Jahres in der Hand.

 

Unterm Strich ein multisensorisches Erlebnis – ein sinnliches Vergnügen, das entsprechend stärkere emotionale Bande stiftet. Für den Einsatz als begehrtes Kommunikationsinstrument bieten die Werbekalenderspezialisten der AG Zukunft ein breites, inspirierendes Spektrum haptischer und farblicher Veredelungsmöglichkeiten.

 

Der Beschäftigung mit einem kreativen Hobby, das Spaß macht und wieder die Schaffenskraft der eigenen Hände ins Spiel bringt, messen auch Ärzte hohen Wert bei. Ob Basteln, Malen oder Handarbeiten – aus medizinischer Sicht helfen diese Tätigkeiten dabei, Angstgefühle, sogar Depressionen gar nicht erst entstehen zu lassen oder zu lindern.

 

Stressbremse Filofaxing

 

Das Gleiche gilt natürlich auch für das weit verbreitete Gefühl, gestresst zu sein. Laut aktueller TKK-Studie gaben rund 60 Prozent der deutschen Bevölkerung an, unter Dauerdruck zu stehen. Bei den 18- bis 29-Jährigen steigt die Quote auf 75 Prozent, unter den 30- bis 39-Jährigen liegt sie bei 71 Prozent. Frauen leiden insbesondere unter dem Spagat zwischen Haushalt, Kindern und Beruf.

 

 

In diesem Kontext wirkt die kreative Verschönerung von handlichen Kalendern oder Notizbüchern wie eine Stressbremse: Die Konzentration auf eine beglückende Tätigkeit bringt Balance ins Nervensystem, negative Gedanken werden abgeschaltet, Entspannungs-gefühle machen sich breit und beflügeln die Kreativität auch in anderen Lebensbereichen mit neuen Energien.

 

Warum der
Filofaxing-Trend wächst

 

Neben all den bereits aufgeführten guten Gründen, haptische Planer in kleine Kunstwerke zu verwandeln, verdient noch ein weiteres Schlüsselargument Beachtung. Immer mehr manuelle Tätigkeiten verkümmern zur monotonen Bedienung technischer Helfer. Leider prägt sich das auch in den haptischen Kortex ein – die Fähigkeiten des virtuosen Instrumentes Hand verkümmern.

 

Damit einher geht ein wachsendes Gefühl von Kontrollverlust. Bedieneroberflächen suggerieren Einfachheit, doch die Technik dahinter bleibt den meisten ein Rätsel.

 

Das wiederum boykottiert unser Grundbedürfnis nach Sicherheit, die wir durch das Schaffen mit eigenen Händen wieder stärken können. Selbstwirksamkeit ist essenziell und nicht ersetzbar. Und darum wächst auch der Filofaxing-Trend weiter – und mit ihm die Bedeutsamkeit der Terminkalender ...

 

 

Autor: Richard Kastner

 

 

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