Spätestens wenn man im Familienkreis Geschichten von früher erzählt oder das Bedürfnis hat, sein Leben Revue passieren zu lassen, wird nachvollziehbar, was Psychologen und Hirnforscher wissenschaftlich begründen können: Erinnerungen sind subjektiv und glänzen mit Mut zur Lücke.
Auch beim Aufschreiben unserer Erlebnisse und Erinnerungen in Notizbücher, die wir damit in den Rang von Tagebüchern erheben, filtern und verdichten wir, trennen das für uns Unwesentliche vom Wesentlichen. Ein Destillat, das uns widerspiegelt, indem wir uns selber wiedererkennen und das Teil unseres Selbsts wird.
Als Instrument gegen das Vergessen bedienten sich die Menschen schon früh der Tagebücher. Denn Papier ist nicht nur geduldig, es ist auch unschuldig. Das weiße Blatt lädt förmlich dazu ein, den Fluss der Gedanken festzuhalten und sich Probleme von der Seele zu schreiben.
„Erinnern heißt Auswählen“: Dieses Bonmot von Günter Grass könnte vom Regisseur des Gedächtnisspeichers selbst stammen. Der Hippocampus filtert, bewertet und wählt aus, was sich in der Erinnerung zu einem schlüssigen Bild zusammensetzt. Sein Leitkriterium ist nicht etwa Objektivität, sondern den Träger des Erinnerungsschatzes in einem möglichst guten Licht dastehen zu lassen.
Auch aus psychologischer Perspektive bestätigt sich die Präferenz des Gedächtnishüters für positive Erfahrungen. Der so genannte Verdrängungsmechanismus, schon von Freud entdeckt, dient dem seelischen Überleben, indem es „bedrohliche oder tabuisierte Vorstellungen und Erfahrungen vom Bewusstsein fernhält“. Ein unbewusster Prozess, der
Unangenehmes verdrängt, um uns bei Laune zu halten.
Darüber hinaus können sich die meisten von uns kaum Details merken. Logisch, denn schon unsere Wahrnehmung ist selektiv – nur ein Bruchteil der rund 11 Mio. Sinneseindrücke pro Sekunde wird registriert. Persönliche Relevanz und emotionales Feedback entscheiden über die Auswahl. Entsprechend ist auch das Futter für die Erinnerung selektiv. Auch hier zeigt sich das Papier unserer Tagebücher geduldig.
Warum manche Menschen über ein so genanntes eidetisches Gedächtnis verfügen, konnten die Forscher bis heute nicht eindeutig ergründen. Man schätzt, dass ca. fünf bis zehn Prozent der heutigen Kleinkinder ein fotografisches Gedächtnis haben – Fluch und Segen zugleich.
Je mehr man eingespannt ist, desto schneller scheint die Zeit zu fliegen – Wochen, Monate, Jahre rauschen vorbei, und dann stellt man sich plötzlich die Frage: Was ist passiert, was habe ich empfunden und gedacht an diesem und jenem besonderen Tag?
Ein beglückendes Gefühl, dann ein Tagebuch zücken zu können, statt sich den Kopf zu zermartern. Motivierend, wenn der persönliche Vertraute nicht nur von Sorgen und Problemen erzählt, sondern auch die schönen, inspirierenden Erfahrungen wieder in Erinnerung ruft.
Als Chronik des Lebens – letztlich auch die Basis unserer Individualität – umfasst das Tagebuch alles: Höhen und Tiefen, Gedanken, Gefühle und Erlebnisse. Zeitnah notiert, schärft es den realistischen Blick auf vergangene Zeiten.
Denn der Prozess des Schreibens hilft auch, Gedanken und Gefühle in greifbare Form zu bringen und
zu sortieren, Klarheit zu schaffen und so die Selbstentfaltung zu fördern.
Notizbücher sind seit geraumer Zeit wieder angesagt. Nicht zuletzt, weil sich die Euphorie um digitale Allrounder-Tools gelegt hat. Die klassischen Kladden sind nicht nur always on, sie brauchen auch keine ständig aktualisierte Firewall.
Um sie mit Leben zu füllen, kann man sich auf die Inhalte konzentrieren, denn die in jungen Jahren gelernte Handschrift erfordert keine geteilte Aufmerksamkeit wie das Adlersuchsystem über mehr oder weniger geräumigen Tastaturen. Und wer lernt heute schon noch Blindschreiben mit zehn Fingern?
Der Gebrauchsnutzen von Notizbüchern ist vielseitig: Sie dienen als Archiv für wichtige Informationen, Sammelbecken für kreative Ideen, Chronisten des Lebens. Dabei bieten sie als Papierprodukte zudem die Möglichkeit, Skizzen, Bilder, Souvenirs zu integrieren oder – ebenfalls im Trend – das Notizbuch in ein kleines Kunstwerk mit persönlicher Note zu verwandeln.
Als Werbebotschafter halten sie auch den Absender in positiver und beständiger Erinnerung. Für die zielgruppengerechte Auswahl empfehlen sich die Papierprofis der AG Zukunft.
Ihre Portfolios umfassen eine breite Auswahl von klassischen Modellen über ausgefallene Versionen bis hin zu Hipster-Favoriten. Um das Werbepotential des Notizbuches zu entfalten, werden zahlreiche augenfällige und spürbar berührende Veredelungsmöglichkeiten angeboten. So erobert sich auch ihre Werbebotschaft einen der heiß begehrten Plätze im Gedächtnis – mindestens für den Zeitraum, in der das Notizbuch genutzt wird.
Autor: Richard Kastner
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