Das bewusste Lesen einer Zeitschrift ist ein regelrechtes Feuerwerk der Neuronen. Wir fühlen das Papier mit unseren Fingerspitzen, riechen den Duft des Zellstoffs, hören das Knistern der Seiten und sehen die kreativen Inhalte, die mühevoll von Redakteuren zusammengetragen wurden.

 

Kaum ein anderes Medium kommuniziert auf diese Weise mit unseren Sinnen und schafft eine so enge emotionale Bindung zwischen Leser und vermitteltem Inhalt. Laut Neuroforscher und „The Neuromarketing Labs“-Geschäftsführer Kai Markus Müller sollte Print diese Fähigkeiten viel stärker für sich nutzen.

 

Papier –
ein sinnlicher Werbeträger

 

So konstatiert er in einem jüngst erschienenen Interview mit der w&v, dass schönes Papier sicherlich ein wichtiger Bestandteil der Wertigkeit eines Printproduktes sei, die Gattung aber deutlich mehr zu bieten habe, wie zum Beispiel die Stimulation des Geruchs- und des Tastsinns.

 

Gerade Zeitschriften könnten Nutzen aus diesen Papiereigenschaften ziehen und stärker auf Olfaktorik und Haptik setzen, so Müller. Immerhin handele es sich dabei um Stärken, die online und auch in anderen Medien nicht zu finden seien.

 

Multisensorische
Verstärkung einer Botschaft

 

Die multisensorische Verstärkung einer Botschaft kann deren Wirkung um ein Vielfaches

 

 

verstärken. So nehmen wir über unsere Ohren bloß 10% aller Informationen auf und vergessen die restlichen 90% wieder. Audiovisuelle Botschaften erinnern wir sehr viel besser und mit jedem weiteren Sinn steigt die Aufnahmeleistung exponentiell an.

 

Auch der Kontext spielt eine große Rolle und hier können Printmagazine richtig punkten: So sei es laut Müller durchaus entscheidend, dass die Modezeitschrift beim Friseur ausgelegt werde, während man in Zügen eher Reise- und Outdoorthemen platzieren könne. Laut Müller seien die Verlage gut beraten, solche speziellen Settings im Vertrieb stärker zu berücksichtigen.

 

Print steigert die Aufmerksamkeit

 

Ebenso sei die emotionale Aufladung des Mediums von hoher Bedeutung. Die Voraussetzungen scheinen perfekt: Während Online-Leser meistens auf raschen Konsum aus seien, lese man Zeitschriften in der Regel in Momenten der Ruhe und Entspannung - ein Zustand, der sich nicht nur positiv auf die Wahrnehmung der redaktionellen Inhalte auswirke, sondern auch auf die Werberezeption, so Müller. Print steigert die Aufmerksamkeit. Gute Emotionen seien die wichtige Voraussetzung dafür, dass man ein Produkt überhaupt kaufen wolle.

 

Positive Wahrnehmung
des Absenders

 

Dass Papier der emotionalste Werbeträger ist, wissen wir als  papierverarbeitende

Unternehmen mit jahrzehntelanger Tradition schon lange. Nicht umsonst haben wir uns auf die Konzeption und Produktion hochwertiger Kalender, Notizbücher, Haftnotizen, Wandkalender, 3-Monats-Kalender und vieler anderer Printprodukte spezialisiert und schlagen seit einigen Jahren konsequent den Weg Richtung Nachhaltigkeit ein, unter anderem mit den Notizbüchern aus Apfelpapier von unserem deutsch-italienischen AG Zukunft-Mitglied Lediberg.

 

Der alltäglichen Beschleunigung setzen wir etwas Langanhaltendes und Wertiges entgegen und stehen für Werbeartikel, die dazu verhelfen, sich eine Auszeit vom hektischen Alltag zu nehmen. Auf diese Weise wird der Werberezipient zum Beschenkten und der Werbeartikel landet nicht gleich im Müll.

 

Die Frage lautet, und das sieht Kai Markus Müller genauso wie wir: Wie bereiten wir den Empfängern unserer Produkte schöne behagliche Stunden? Ein sinnliches Erlebnis zahlt nämlich nicht nur auf die allgemeine Zufriedenheit ein, sondern auch auf die positive Wahrnehmung des Werbeabsenders.

 

Autor: Richard Kastner

 

 

 

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