Print oder PDF? Das Mitarbeitermagazin
Engagierte Mitarbeiter zählen zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Als internes Informationsmedium beflügeln haptische Mitarbeiterzeitungen (MAZ) u. a. das Zugehörigkeitsgefühl und damit auch die Einsatzfreude. Gedruckt auf dem neuen Exklusivmedium Papier macht es auch Wertschätzung fassbar: Der Empfänger dankt mit höherer Aufmerksamkeit und einer Dosis Zusatzmotivation.
Der hohe Stellenwert, den deutsche Unternehmen diesem klassischen Medium beimessen, spiegelt sich nicht zuletzt in seinem Verbreitungsgrad. Nach Erhebungen des Branchenverbandes DPRG Deutsche Gesellschaft für Public Relations e. V. kursieren in Deutschland rund 2.000 MAZ-Titel durch Büros und Werkhallen.
Print oder PDF? Vor dieser Frage steht jeder Verantwortliche eines Mitarbeitermagazins irgendwann einmal. Bei der Beantwortung dieser Frage hilft folgende Überlegung.
Welches Medium spielt Ihnen mehr Glaubwürdigkeit in die Hände? Je weiter sich die digitale Welt ausbreitet inkl. Stalking mit Werbebotschaften und Spam Mails, Fake News und Selfie-Kult, desto mehr schwindet das Vertrauen in ihren Infowert und ebenso in den Absender.
Dem klassischen Journalismus wird hingegen wieder mehr Glauben geschenkt. Laut dem aktuellen Edelman Trust Barometer erhöhte sich das Vertrauen in „traditionelle Medien wie Zeitungen und TV-Sender sowie seriöse Online-Medien“ weltweit um fünf Punkte bis auf 59 Prozent.
Weiteres Ergebnis im internationalen Vergleich: „In Deutschland klafft zwischen Journalismus (61 Prozent) und Plattformen (40 Prozent) eine noch größere Vertrauenslücke: 21 Punkte.“
Die höhere Glaubwürdigkeit journalistischer Arbeit kommt natürlich auch den Mitarbeiterzeitungen zugute, zumal der weitaus größte Anteil in Printform publiziert wird und damit u. a. am haptischen Talent, Vertrauen zu stiften, partizipiert.
In der Ausgabe #8 von „Beyond“, Fachzeitschrift für die Interne Kommunikation von SCM (School for Communication and Management) und SIGNUM communication), wird u. a. der hohe Stellenwert haptischer Mitarbeiterzeitschriften unterstrichen:
„Das gedruckte Mitarbeitermagazin ist in deutschen Unternehmen nach wie vor das beliebteste Medium für die interne Kommunikation. 88% aller Mitarbeitermagazine sind Printmedien. Vorrangig sollen sie die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen fördern, Hintergründe erklären sowie Wertschätzung ausdrücken und Motivation schaffen.“
In der Online-Ausgabe von pressesprecher (Magazin für Kommunikation) erläutert Katia Kröger unter dem Titel „Die Queen der internen Kommunikation“, warum Mitarbeiterzeitschriften wichtig sind und gibt Empfeh-lungen für ihre zeitgemäße, erfolgreiche Produktion.
Einige ihrer Kernaussagen: Im Idealfall sollte die Mitarbeiterzeitschrift „kritisch, ehrlich und transparent“ sein.
Um Identifikation zu wecken, zur Reflexion sowie zum Austausch mit Kollegen zu motivieren, bieten sich auch Blicke über den Tellerrand hinaus an: „relevante Themen von außen“ und „spannende Inhalte“, des Weiteren lebendige, identifikationsstarke Interviews und Storys, vorzugsweise mit Bildern und Layouts, die sofort ins Auge fallen und Emotionen wach kitzeln.
Denn schließlich soll das Mitarbeitermagazin mehrere Aufgaben erfüllen: „Bestenfalls fühlen sich die Mitarbeiter nicht nur unterhalten, sondern obendrein gut informiert, motiviert und aktiviert.“
Auch Kröger bevorzugt die Printversion. Denn das gedruckte Medium transportiere „Wertigkeit“, die auf Seiten des Lesers als Wertschätzung empfunden wird – fassbar und spürbar.
Darüber hinaus liegt es in der Natur haptischer Medien, höhere Glaubwürdigkeit zu vermitteln und den Verständnisprozess zu fördern, denn sie sind (be)greifbar und nicht nur sichtbar.
Last not least: Printmedien spendieren regenerative Pausen. Der Leser nimmt sich Zeit, ist wesentlich aufmerksamer als bei der Sichtung von Info-Bits und genießt es, in der Lektüre abzutauchen.
Mehr Aufmerksamkeit, Verständnis und eine beglückende Dosis positiver Emotion aktivieren auch unsere haptischen Werbebotschafter aus Papier. Ob Notizbuch, Kalender oder Haftnotizen – als Incentive veredelt und personalisiert, stärken sie Identifikation und Motivation.
Und obendrein bleiben diese spürbaren Gesten der Wertschätzung unvergessen. Kein anderes Werbemedium toppt die Erinnerungswerte haptischer Botschafter: 59 Prozent! Womit prägen Sie Ihre Qualitäten und Werte ein?
Autor: Richard Kastner
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