Die Digitalisierung hat mächtig Schwung in den Markt für Papierprodukte gebracht. Teilweise brechen alteingesessene Institutionen unter der binären Last ein, wie es zum Beispiel bei vielen Tageszeitungen beobachtet werden kann. Andere Märkte erfinden sich neu und feiern größere Erfolge als jemals zuvor.
So hat der Zeitschriftenmarkt den Umschwung geschafft und auf die digitale Konkurrenz reagiert. Statt aktueller News auf dünnem Papier gibt es nun hochwertige Schmuckstückmagazine – nicht selten mit zeitlosen Inhalten, die sich auch in Jahren noch genießen lassen.
Weiterhin beliebt ist auch der Papierkalender, ob nun ganz klassisch oder per Augmented Reality erweitert. Überhaupt: Der Kalendermarkt ist bunt. Ob Autos, Katzen, Comicfiguren oder Kunstwerke – es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Unter anderem deshalb ist es kein Wunder, dass - ungeachtet regionaler Schwankungen - der Kalendermarkt zuletzt wachsen
konnte. Die Kunden möchten ihre Zeitplanung im Griff haben, statt wichtige Termine in einer unübersichtlichen Cloud abzulegen. Außerdem sind Kalender in ihrer Beliebtheit beständig – eine Eigenschaft, die in schwer zu fassenden Zeiten von ganz besonderer Bedeutung ist.
Haptische Zeitplanung als Fels in der Brandung
So bringt die Digitalisierung auch den Nachteil mit sich, dass sie viele Menschen abhängt. Immer schneller folgen neue Produkte, immer höher werden die Anforderungen an den Einzelnen. Viele steigen aus und kommen mit der rasanten Entwicklung nicht zurecht.
Andere wählen den bewussten Verzicht und sehnen sich nach Zeiten der Beständigkeit. Wandkalender und greifbare Organisationstools haben für viele eine beruhigende Wirkung und halten uns vor Augen, dass sich die Uhren nicht schneller drehen als noch vor 20 Jahren.
Aktuell beginnen wir bereits mit der Planung der beliebten
Papierkalender für das Jahr 2019. Diesem neuen Abschnitt fiebern wir schon jetzt entgegen, denn die anhaltende Nachfrage nach unseren Produkten beflügelt unsere Motivation.
Außerdem freut es uns als papierverarbeitende Unternehmen mit jahrzehntelanger Tradition ganz besonders, dass unsere nachgefragten Produkte auch heute noch den Nerv der Zeit treffen und dass Kalender offenbar niemals „out“ sind – auch wenn der Werkstoff Papier nicht erst einmal totgesagt wurde.
Je digitaler und unpersönlicher unsere Welt wird, desto mehr wünschen wir uns greifbare Erlebnisse, die sich nicht hinter einem Bildschirm abspielen. Oft wird das Wiedererstarken des Papierkalenders mit dem andauernden Retro-Trend erklärt. Wir sagen: Der Retro-Trend ist eine Reaktion auf immer hektischere Zeiten.
Autor: Richard Kastner
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