So wie das Internet eine revolutionäre Entwicklung des 20. Jahrhunderts ist, war auch der Werkstoff Papier seinerzeit eine bahnbrechende Erfindung.
Dieser Meinung ist auch Chinaexperte Alexander Monro, der Mandarin und chinesische Politik in Cambridge studierte, Korrespondent bei Reuters war, als Chinaexperte bei einer Beratungsagentur in London arbeitet und nun ein interessantes Buch mit dem Titel „Papier – Wie eine chinesische Erfindung die Welt revolutionierte“ veröffentlicht hat.
Zwar wird die Erfindung des Papiers oftmals auf das Jahr 105 v. Chr. datiert und in den meisten Lexika dem chinesischen Eunuchen Cai Lun zugeschrieben, einem Beamten der Behörde für Fertigung von Instrumenten und Waffen.
Er hat die Produktion aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch bloß verfeinert, damit der Werkstoff universell einsetzbar wurde. Laut Monro hat die Papierherstellung in China bereits drei Jahrhunderte vorher begonnen.
In seinem Buch geht Monro auf die Kultur-, die Religions- und die
Wissenschaftsgeschichte als eine Geschichte der Papierkultur ein. Er nennt vor allem drei Aspekte: Sie sei demokratisierend, rege die Produktivität an und ermuntere zur Umgangssprache.
Darüber hinaus berge Papier nicht nur das Versprechen, dass ein riesiges Publikum auf den Autoren warte, sondern es ermuntere auch zu „Effekthascherei, Bilderstürmerei und Rohheiten“.
All diese Eigenschaften ließen sich auch dem Internet zuschreiben. Ist die Erfindung des Papiers also das altertümliche Äquivalent zur Digitalisierung des 20. Jahrhunderts?
Der Werkstoff Papier als Revolution - noch vor unserer Zeitrechnung? Wenn man die genannten Aspekte um die von Monro ebenfalls aufgeführte Ermunterung des Laientums ergänzt, wird aus dieser Vermutung durchaus ein Schuh.
Selbst heute noch, in Zeiten der Laptops und Smartphones, nimmt das Papier eine nicht wegzudenkende Rolle in unserer Gesellschaft ein, ohne dabei auf der Stelle zu treten.
So unterliegt der Werkstoff auch im 21. Jahrhundert einer
Revolution, die interessanterweise durch die Digitalisierung selbst ausgelöst wurde: Papier als haptisches Erlebnis, Papier als warmer Kontrast zur digitalen Kälte. Geblieben ist das Versprechen, ein vielköpfiges Publikum zu erreichen.
Wer den Werkstoff richtig einsetzt, aktiviert dadurch in der Tat das Belohnungszentrum potentieller Kunden. So strandet ein haptisch ansprechendes Mailing nur äußerst selten an der allgegenwärtigen Werbereaktanz, während wir Online-Werbebanner meist schon gar nicht mehr wahrnehmen.
Der Empfänger eines hochwertigen Mailings, Notizbuchs oder Kalenders fühlt sich nicht belästigt, sondern beschenkt, denn haptische Mailings vermitteln Wertigkeit.
Diese Vorzüge empfehlen die Produkte der AG Zukunft als vielseitige Werbeträger, die den Tastsinn wecken und somit stärker wirken als abstrakte Argumente und blinkende Pop-ups. Zudem zahlen hochwertige Werbeartikel aus Papier nicht nur auf die positive Wahrnehmung der eigenen Marke ein, sondern auch auf die langfristige Bindung von Kunden.
Autor: Richard Kastner
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