Ob beruflich oder privat: Papier ist ein integraler Bestandteil unseres Lebens. Drucken, Notieren, Kopieren, Archivieren, Schreiben, Zeichnen – all diese Vorgänge wären ohne das „weiße Gold“ nicht denkbar.
Die Nutzung des Werkstoffs Papier ist aber nicht nur eine Erleichterung unseres Alltags, sondern auch Kulturgut mit Tradition: In seiner jetzigen Form wurde das Papier bereits vor etwa 2000 Jahren in China erfunden.
In Deutschland kam es erst im 14. Jahrhundert an, wo es – dem Buchdruck sei Dank - einen regelrechten Boom erleben sollte. Dabei ist die Papierherstellung eine logische Konsequenz der Evolution des Menschen.
Schließlich äußerte sich der Wunsch nach schriftlicher Dokumentation schon in der Steinzeit, als Menschen damit begannen, ihre Erfahrungen und Eindrücke an Höhlenwänden festzuhalten. Später folgten Steintafeln und mit Papyrus bereits der erste Vorgänger des noch heute gebräuchlichen Zellstoffs.
Doch so nützlich das Material auch
ist, so aufwändig ist seine Produktion. Ein Problem dabei war stets die Beschaffung der nötigen Rohstoffe. Zwar mag es zunächst unproblematisch klingen, das neben der Holzgrundlage auch Wasser in der Papierherstellung einen unverzichtbaren Bestandteil darstellt.
Es muss für diesen Vorgang allerdings einen ausgesprochen hohen Reinheitsgrad besitzen – gerade in vergangenen Zeiten ohne Klärwerke ein schwieriges Unterfangen, das die Nähe zu einer sauberen Quelle verlangte.
Benötigt wird das Wasser nämlich nicht nur für die Kühlung der Maschinen, die es meist ohne Verschmutzung übersteht, sondern auch zur Herstellung des Papiers an sich.
So dient es unter anderem als Verdünnungs- und Transportmittel und somit als Grundlage für hochwertige Papierprodukte. Die Zahlen lassen aufhorchen: 100 Liter Frischwasser braucht es für 1 Kilogramm Papier.
Glücklicherweise sind viele Prozesse bereits heute so stark optimiert, dass 90% des für die
Papierherstellung genutzten Wassers wiederverwendet werden können, ob nun zum gleichen Zweck oder für andere Einsatzbereiche.
Dennoch: Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz spielen auch zukünftig eine große Rolle für uns Papierverarbeiter, denn wo Nachhaltigkeit angestrebt wird, ist bekanntlich kein Stillstand erlaubt.
Als AG Zukunft setzen wir deshalb nicht nur auf strenge Produktionsverfahren, sondern auch auf entsprechende Zertifizierungen und damit einhergehende Kontrollen. So ist bereits eine große Anzahl unserer Produkte FSC-zertifiziert, also mit einem Siegel, das für nachhaltige Forstwirtschaft und den kontrollierbaren Schutz unserer Umwelt steht.
Andere Produkte sind entweder mit dem ähnlichen PEFC-Siegel oder sogar dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet - dem ältesten und strengsten Umweltsiegel Deutschlands.
Autor: Richard Kastner
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