Endlich! Die herzzerreißende Love Story scheint nach all den Hürden doch noch das erhoffte Happyend zu finden. Da sitzt sie, die Frau, die du nie vergessen konntest, an einem Tisch nur ein paar Meter entfernt von der Glastür, durch die du gerade das Restaurant betrittst und dann wie vom Blitz getroffen mit ungläubigem Blick in ihre Richtung starrst ... Doch wieder lässt die Auflösung auf sich warten...

 

Stattdessen die übliche Einblendung: „Nur ein Spot!“ Klingt nach Entschuldigung, oder? Die Zeiten, als Fernsehwerbung noch die TV-Nation beglückte, sind wohl endgültig passé. Und rein dramaturgisch gesehen: Es gibt bessere Cliffhanger als die zigste Aufforderung, doch mal wieder bei Discounter XY Sparangebote einzusacken.

 

Natürlich gibt es nach wie vor auch Werbespots, die Markenfans begeistern, vor allem solche, die eine empathische Geschichte erzählen. Aber der Großteil rauscht wirkungslos an uns vorbei, abgesehen von den Daumenaktivitäten zum Weiterzappen. Der Übersättigungsgrad ist längst erreicht.

 

Übrigens auch auf den meist gehypten Werbekanälen der letzten Jahre, sprich den vernetzten digitalen Sphären. Aktuell ein vielfach kritisch beleuchtetes Thema. Beispielsweise kommt eine Studie vom Brand Science Institut zu dem Ergebnis, dass 70 Prozent aller Online-Marketing Aktivierungsmaßnahmen von Markenherstellern ihre Abverkaufsziele verfehlen.

 

Me too aus allen Kanälen

 

Die Gründe sind vielfältig. Zuviel des Gleichen beispielsweise. Die Märkte der Konsumgesellschaften sind überfrachtet mit Me-Too-

 

 

Produkten, die an Frau und Mann gebracht werden sollen. Ihr Spiegel: die unermüdliche brandende Flut der Werbebot-schaften nach Schema F.

 

Unzählige Marken buhlen um Blickkontakt und Vertrauen – von TV-Spots über Anzeigen bis zu Pop-ups. Großteils ungewollte Kommunikation. Me too, das mittlerweile (fast) alle Informationskanäle belagert. Schöne neue Werbewelt, die in den digitalen Sphären noch einmal zum Crescendo bläst. Um wie viel wohltuender muten uns da gegenständliche Werbeträger an, ein individualisiertes Notizbuch etwa oder ein individualisierter Kalender.

 

Redundanz killt Relevanz

 

Nach den Erkenntnissen der Sinnesforscher bringt Dauerpenetration vor allem ein Ergebnis: Abstumpfen und Abschalten. Zwar haben die Augen die größte unbewusste Verarbeitungskapazität von allen Sinneskanälen – rund 10 Millionen Bit pro Sekunde, doch nur ca. 40 bis 60 Bit aller sinnlichen Reize dringen ins Bewusstsein vor.

 

Das implizite Selektionskriterium: persönliche Relevanz, gekoppelt an emotionales Feedback. Redundanzen enervieren.

 

Handfeste Argumente
statt Augenpulver

 

Der überfrachtete visuelle Sinn spielt meist die Hauptrolle, wenn es darum geht, z.B. Produkte oder den POS zu sondieren. Doch gleich-zeitig sind wir uns der Grenzen des Augenscheins bewusst, denn der kann trügen. Daher braucht es schon handfeste Argumente statt bloßes Augenpulver, um kritische Konsumenten wirklich zu überzeugen. Das können z.B. gut gemachte haptische Werbemittel wie Notizbücher und andere Printmedien sein.

 

 

Sobald wir den Realitätsgehalt einer Aussage oder die Qualitäten eines verführerischen Objektes prüfen wollen, kommt die Hand ins Spiel. Denn von Kindheit an erobern wir die Welt, indem wir ihre Objekte berühren und deren Funktionen begreifen. Real ist letztlich, was wir (er)fassen können.

 

Wie fühlt es sich an? Was kann man damit machen? Ist es so gut, wie es aussieht?

 

Notizbücher als Werbemittel

 

Der haptische Sinn kann zwar auch medial aktiviert werden, doch die Intensität der realen Erfahrung überflügelt jeden Blickfang. Die Kenntnis dieses Sachverhaltes kann Kommunikationsberge versetzen.

 

Insbesondere dann, wenn im Rahmen des Kommunikations-mixes zielgerichtet haptische Werbemittel wie z.B. Notizbücher eingesetzt werden. Individualisier-te Printprodukte wie beispiels-weise Wandkalender und Notizbücher bieten gleich drei miteinander kombinierte Vorzüge: Sie sind relevant statt redundant, Eyecatcher statt Augenpulver und berührbar statt abstrakt.

 

Mit Blick auf Ihre Marketingziele: Mit diesen Botschaftern erhalten Sie garantiert und gerne Aufmerksamkeit, wecken positive Emotionen und die bleiben in guter Erinnerung – mindestens bis die nächste Kaufentscheidung ansteht.

 

 

Autor: Richard Kastner

 

 

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