Werbeartikel zeigen Wirkung
Dass Werbeartikel nach wie vor einen hohen Stellenwert genießen, zeigt der aktuelle Werbeartikel-Monitor 2015, den die DIMA Marktforschung für den GWW erstellte. Für die Studie wurden die Antworten von 500 Befragten zusammengetragen, um eine Grundgesamtheit von 3,66 Mio. Unternehmen abbilden zu können.
Im Großen und Ganzen verzeichnet die Branche eine positive Umsatzentwicklung und konnte mit 3,48 Mrd. Euro das bisher höchste Umsatzniveau erreichen. Ein ansteigender Trend konnte vor allem bei Klein- und Kleinstunternehmen festgestellt werden, auf die mehr als drei Viertel aller Umsätze entfallen. Werbeartikel sind somit deutlich erfolgreicher als andere Werbeinstrumente.
In der Gesamtheit setzt jedes zweite deutsche Unternehmen Werbeartikel ein, wobei ihr Einsatz mit der Unternehmensgröße ansteigt. So setzen Kleinstunternehmen zu 47% Werbeartikel ein, Kleinunternehmen bereits zu 61%. Mittelunternehmen setzen zu 81% auf ihren Einsatz bei Großunternehmen sind es schon ganze 95%.
Kalender und Notizblöcke weiterhin Top-Artikel
Office-Artikel können sich auch 2015 behaupten und belegen die Spitzenplätze unter den Werbeartikeln. Die Pole Position übernimmt der Kugelschreiber mit 75%, Notizblöcke und Haftnotizen werden zu 42% eingesetzt. Tisch-, Wand- und Taschenkalender belegen mit 38% den dritten Platz.
Notizbücher und Kalender zählen also nach wie vor zu den Spitzenreitern, dicht gefolgt von
Feuerzeugen, Textilien, Werkzeugen, USB-Sticks, Süßwaren, Tassen, Taschen, Flaschenöffnern und anderen Werbemedien.
Werbeartikel zeigen Wirkung – auch in Zeiten der Digitalisierung
Dass Werbeartikel sich auch aus unternehmerischer Perspektive nach wie vor so großer Beliebtheit erfreuen, ist kein Wunder. Schließlich geben 93% der Deutschen an, sie regelmäßig zu benutzen, während weitere 2% zumindest welche besitzen. So gaben 84% der Unternehmen an, dass sie Werbeartikel vor allem deshalb einsetzen, weil sie von ihren Kunden immer wieder verwendet würden und der Werbeeffekt somit sehr nachhaltig sei.
74% schreiben dem Einsatz von Werbeartikeln eine Steigerung der Bekanntheit ihres Unternehmens zu, 72% glauben an positive Auswirkungen auf ihr Image. Weitere Gründe für ihren Einsatz sind eine stärkere Bindung ans Unternehmen, das gute Preis-/Leistungsverhältnis von Werbeartikeln sowie der Gewinn von Neukunden. 65% der Befragten erhoffen sich zudem eine Übertragung der angenehmen Werbeartikeleigenschaften auf die Leistung und die Produkte des eigenen Unternehmens.
Weitere Wirkungsnachweise gewünscht
Unternehmen, die kein Interesse am Einsatz von Werbeartikeln haben, tun dies selten aus purer Überzeugung. Nur 35% geben an, ganz grundsätzlich auf Werbeartikel zu verzichten. Die restlichen 65% haben dafür
Gründe, deren Widerlegung sie vom Gegenteil überzeugen könnte.
So bereiten Entscheidern vor allem fehlende Wirkungsnachweise Sorgen. 33% geben an, dass sie bislang kein großes Interesse an Werbeartikeln hatten, weil stichhaltige Beweise für deren Erfolg fehlen. Nur 20% der Unternehmer schieben den ausbleibenden Einsatz auf zu kleine Budgets, während steuerliche Bedenken und Probleme mit insgesamt 15% den vierten und fünften Platz belegen.
Gäbe es also noch mehr entsprechende Praxisbeispiele, Wirkungs- oder Effizienzbelege zur Werbeartikelnutzung, könnte man damit jedes vierte Unternehmen von ihrer Nutzung überzeugen. Allerdings ist die Werbeartikel Wirkungsstudie des GWW
(Gesamtverband der Werbeartikel Wirtschaft e.V.) ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Bessere Beratung und Fallbeispiele werden von 14% gewünscht, 13% fordern steuerliche Klarheit.
Messbarkeit schafft Vertrauen
Kleinstunternehmen haben die günstige und oft sogar kostenlose Online-Werbung entdeckt, die in Unternehmen mit null bis neun Mitarbeitern starke Zuwächse verzeichnet. Zwar werben sie zu 47% mithilfe von Werbeartikeln, schreiben mit 45% aber auch der Online-Werbung eine große Bedeutung zu.
Es gilt also, sich nicht auf dem von 48% gestützten Spitzenplatz auszuruhen, sondern auch die Skeptiker vom Werbeartikeleinsatz zu überzeugen. Dort warten die Zuwachsraten.
Autor: Richard Kastner
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