Papier ist ein Werkstoff, der die Menschheit seit vielen Jahrhunderten erstaunt und begeistert. Ob nun der handgeschriebene Brief, die Einladung zur Hochzeit, unser Lieblingsbuch oder die Geburtsurkunde - Papierdokumente sind ein fester Bestandteil aller wichtigen Momente unseres Lebens.

 

Seinen Ursprung hat der pflanzliche Werkstoff allem Anschein nach in Griechenland, denn dort wurden bereits 3000 Jahre v. Chr. die ersten Papyri hergestellt. Eine andere Herangehensweise wurde um 105 n. Chr. von Cai Lun in China erfunden, eroberte die westlichen Gefilde aber erst im 14. Jahrhundert.

 

Er beschrieb zu seiner Zeit einen papierartigen Stoff, der aus Seidenabfällen hergestellt wurde. Die Abfälle wurden anschließend mit Hanf, alten Lumpen und Fischnetzen vermengt und durch Baumrinde oder Bast ergänzt. Nun musste zunächst alles gesäubert, zerstampft, gekocht und gewässert werden. Anschließend konnte Lage für Lage mit einem Sieb abgeschöpft werden, um sie anschließend zu trocknen, zu pressen und zu glätten.

 

 

 

 

 

Bei dieser Form der Papierschöpfung entstand eine schönere Hälfte, die sich oberhalb des Siebes befand und eine weniger schöne auf der gegenüberliegenden Seite.

 

 

Papier - Chiffre für Zuverlässigkeit und Greifbarkeit

 

Schon früher wurde der Werkstoff zu den unterschiedlichsten Zwecken genutzt, ob nun als Schreibstoff, als Tapete, zur Raumdekoration oder als

Kleidung. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig, was früher vor allem auf die Verwendung von Bast zurückzuführen war, der sich durch seine hohe Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Doch auch heute sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

 

So wissen auch die Papierartisten Cris Wiegandt und Ollanski um die vielfältige Verwendbarkeit des Zellstoffmaterials. Gemeinsam entwickelten sie die aufwendige Schott Ceran-Kampagne. Dort wird in vier Animationsfilmen erklärt, wie die Ceran-Technologie funktioniert und jeder Gegenstand wurde liebevoll aus Papier gebastelt.

 

Gemeinsam entwickelten sie die

 

 aufwendige Schott Ceran-Kampagne. Dort wird in vier Animationsfilmen erklärt, wie die Ceran-Technologie funktioniert und jeder Gegenstand wurde liebevoll aus Papier gebastelt.

 

Lachs, Suppenkelle, Schüssel, Tomate: In der Kampagne der kreativen Köpfe besteht wirklich ausnahmslos alles aus Papier. Selbst wenn das Ceranfeld angehoben wird, um die darunter befindliche Technik zu erläutern, sieht der Zuschauer jede Menge detaillierter Papierkunstwerke.

 

Besonders interessant: Die Kampagne wird in insgesamt sechs Sprachen übersetzt, nämlich Deutsch, Englisch, Russisch, Koreanisch, Spanisch und Chinesisch. Das zeigt nicht nur, von welch internationaler Bedeutung Ceranfelder sind, sondern auch, dass der Werkstoff  Papier eine internationale Chiffre für Zuverlässigkeit und Greifbarkeit ist - vom Westen bis nach China, seinem Ursprungsland.

 

Autorin: Sabine Wegner

 

 

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