Mit ihren vielseitigen Kommunikationstalenten haben sich gegenständliche Werbeträger einen Spitzenplatz unter den Werbedisziplinen erobert. Der aktuelle Werbeartikelmonitor, initiiert vom GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V., kommt zu dem Ergebnis, dass 43 Prozent aller Unternehmen in Deutschland diese Kommunikationsinstrumente einsetzen.

 

Damit überrunden Werbeartikel alle anderen Marketingmaß-nahmen – auch Online-Werbung muss sich bei 39 Prozent Einsatzquote mit dem zweiten Platz begnügen. Zum Vergleich: Tageszeitungen kamen 2016 auf 27 Prozent, Radio auf fünf Prozent und TV noch auf bescheidene 2 Prozent.

 

Auch in punkto Werbe-Einnahmen liegen die fassbaren Botschafter ganz vorne. Die GWW-Studie beziffert den Umsatz der Branche weiterhin mit 3,47 Mrd. Euro. Insgesamt werden die Netto-Einnahmen aller Werbeträger auf 32 Mrd. Euro summiert – einen Überblick über die verschiedenen Disziplinen liefert der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V., bis dato noch ohne Werbeartikel.

 

Kernargumente der Anwender

 

Für den Werbeartikel-Monitor befragte die DIMA Marktforschung im Auftrag des GWW 500 repräsentativ ausgewählte Unternehmen von Kleinstfirmen bis hin zu Konzernen.

 

Auf die Frage, aus welchen Gründen sie gegenständliche Werbeträger einsetzen, erzielten die folgenden drei Argumente die höchsten Quoten:

 

1. Die wiederholte Nutzung führt zu einem nachhaltigen Werbeeffekt: 90 Prozent.

2. Das Unternehmensimage wird positiv aufgeladen: 77 Prozent.

3. Der Bekanntheitsgrad steigt: 73 Prozent.

 

Jeweils über die Hälfte der Interviewpartner begründete die Nutzung auch mit diesen Vorzügen: das gute Preis-/Leistungsverhältnis; der intuitive

Transfer von Werbeartikel-qualitäten auf den Absender und seine Produkte bzw. Dienstleistungen;  die besondere Aufmerksamkeit; mit denen der Empfänger dankt, sowie die Förderung der Loyalität.


Diagramm: überragende Kommunikationskompetenz von Werbekalendern
(zum Vergrößern Anklicken)

Hohe Werbewirkung von Kalendern bestätigt

 

Die im 3-Jahres-Rhythmus ebenfalls von der DIMA durchgeführte GWW-Studie „Werbewirkung von Werbeartikeln“ wurde in der zweiten Jahreshälfte 2016 erhoben. Als Grundlage für die Bewertung der TeilnehmerInnen wurde die bisherige Produktpalette erweitert, vor allem um Trendprodukte.

 

Zur Auswahl gehörten u.a. Evergreens wie Kugelschreiber, Kalender, Notizblöcke, Haftnotizen, des weiteren elektronische Nutzobjekte, Textilien, Taschen, Werkzeuge, Tassen und Süßigkeiten.

 

91 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, einen Werbeartikel aus diesem Produktportfolio zu besitzen – Spitzenwerte erzielten insbesondere Kalender, Notizblöcke, Haftnotizen und Kugelschreiber.

 

Sowohl der direkte Nutzen als auch die ästhetische Komponente überzeugten die Probanden. Wie bei jeder (Werbe)Botschaft steht persönliche Relevanz an erster Stelle. Der Heimvorteil der

 

Werbeartikel: Sie stiften immer auch einen praktischen Nutzen, im Falle von Papiermedien über einen längeren Zeit bis hin zu 365 Tagen im Jahr, bei Notizbüchern auch noch länger. Damit hat sich auch einmal mehr die hohe Werbewirkung von Kalendern bestätigt.

 

Je besser der Nützling auf die Bedürfnisse und Designvorlieben der Zielgruppe abgestimmt ist,

 

 

desto größer und positiver sein Einfluss bzw. die Werbewirkung für den Absender.

 

Führend in Reichweite und Recall

 

Die hohe Werbewirkung von Kalendern, Notizbüchern und Haftnotizen hat in den letzten Jahren sogar noch einmal angezogen. Die Werbeträger aus Papier werden intensiv genutzt, häufig täglich, und eröffnen damit auch hohe Kontaktchancen mit der Werbebotschaft, die z.B. via edlem Aufdruck oder haptischem Branding mit transportiert wird.

 

Mit Blick auf die Produktpalette der Studie „Werbewirkung von Werbeartikeln“ kommen die Marktforscher zu dem Ergebnis, dass gegenständliche Botschafter an einem Durchschnittstag auf 85 Prozent Reichweite kommen und damit andere Werbeinstrumente abhängen. Die oben genannten Papiermedien spielen ihren Funktionen gemäß ganz vorne mit.

 

Der Topwert für die Reichweite geht Hand in Hand mit Recall-Quoten, die kein anderes Werbemedium erreicht. Gefragt, wem sie ihren Werbeartikel verdanken, konnten sich 59 Prozent der Studienteilnehmer an den Absender: die Marke bzw. das Unternehmen erinnern.

 

Die Unterschiede bei den Recall-Quoten sind im Vergleich zu anderen etablierten Werbemedien immens:

 

– Radiowerbung erreichte 29   Prozent.

– TV lag mit 28 Prozent knapp dahinter.

– Zeitschriften kamen auf 26 Prozent.

 

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Autor: Richard Kastner

 

 

 

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