Haptische Erfahrungen
Im Rahmen einer mehrteiligen Studie haben die Regensburger Psychologen Fabian Hutmacher und Christof Kuhbandner Erstaunliches über die Leistungsfähigkeit unseres Tastsinn entdeckt.
Demzufolge verbleiben über den Tatsinn aufgenommene Informationen viel länger in unserem Gehirn gespeichert als bislang angenommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir die Objekte beim Berühren sehen.
Unsere Hände verfügen über ein haptisches Wiedererkennungs-vermögen, selbst wenn unser Sehsinn beim Ertasten von Objekten gar nicht beteiligt ist. So fanden die Forscher heraus, “… dass haptische Erfahrungen detailliert im Gedächtnis haften bleiben – und in visuelles Wissen ‘übersetzt’ werden”.
Das hat zur Folge, dass unser Gehirn von bereits bei bloß
ertasteten Produkten eine visuelle Vorstellung von ihnen entwickelt: “Nicht nur unsere Hände erkennen die Objekte wieder, sondern auch unsere Augen, selbst wenn diese die Objekte noch nie gesehen haben.” Ganz offensichtlich speichert unser Gehirn - auch bei flüchtigen Berührungen - sehr viel mehr Informationen ab, als die Hirnforschung das bisher für möglich gehalten hat.
Das rückt auch noch einmal das ohnehin schon frappante Potential unseres Tastsinns in den Fokus. Der Bayerische Rundfunk (BR) hat das faszinierende Experiment übrigens nachgestellt und dessen Ergebnisse verifiziert. Die Conclusio der Journalisten: “Unser Tastsinn ist der Supersinn!”
Und gleichzeitig die Frage: “Was bringt die Erkenntnis?” Bei der Antwort schließen sich die Initiatoren des BR-Praxistestes Fabian Hutmacher an: "Man kann in
die Zukunft gedacht überlegen, ob die Erkenntnisse für die Pädagogik einen Mehrwert entwickeln."
Wir von der AG Zukunft kennen natürlich darüber hinaus - aus dem Stand sozusagen - einen weiteren, ganz entscheidenden Nutzwert der Studie: ein qualitativ ansprechendes Werbemittel kommt ganz entscheidend über seine haptische(n) Qualität(en) beim Empfänger an.
Über codierte taktile Signale ins Relevant Set der Zielgruppe: Das funktioniert bombensicher über den Tastsinn als unseren “Supersinn”. Der Werkstoff Papier und die aus ihm zu gestaltenden Printprodukte sind dazu Werkzeuge erster Wahl.
Autor: Richard Kastner
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