Ob Zeitschrift, Grußkarte oder Mailing: Hochwertige Papiere erfreuen sich dieser Tage größter Beliebtheit. Verwunderlich ist dies ob der voranschreitenden Digitalisierung nicht. Von technologischer Übermüdung gezeichnet, wünschen wir uns haptische Erlebnisse und Greifbarkeit.

 

Dabei wurde der Werkstoff Papier nicht nur einmal schon totgesagt. Stets wurde vor allem dem Internet eine rosige Zukunft prophezeit. Vom Tod des Printjournalismus war genauso die Rede wie vom Ende des handgeschriebenen Briefes.

 

Heute sind es eben diese haptischen Häfen, die uns das Gefühl von Sicherheit und Sinnlichkeit vermitteln. Was wir in Papierform in der Hand halten, können wir begreifen. Papier dient nicht bloß als Datenträger, sondern als nonverbales Kommunikationsmittel der besonderen Art.

 

Papier – ein haptisches Medium

 

Die meisten Botschaften entfalten ihre volle Wirkung erst dann, wenn man sie auf das richtige Papier

 schreibt oder druckt. Viele professionelle Designer gehen sogar so weit zu sagen, dass viele Ideen überhaupt erst umsetzbar werden, sobald das richtige Papier im Spiel ist.

 

Besonders in der Werbung ist Papier deshalb nach wie vor unerlässlich, denn ob Imagebroschüre oder die Alltagsentschleuniger Notizbuch und Kalender: Das haptische Erleben von Botschaften und Informationen können elektronische Medien bis dato nicht ersetzen. Der Werkstoff strahlt in Zeiten der digitalen Schnelllebigkeit eine Ruhe aus, die man online vergeblich sucht.

 

Warum reüssieren Adblocker? Wer findet schon Gefallen an blinkenden Werbebannern und Pop-ups? Wer ist schließlich nicht genervt, wenn Facebook gezielte Werbung schaltet, die sich nur durch die Verletzung unserer Privatsphäre realisieren lässt? Und wer schätzt Spam-Mails und unerwünschte Newsletter?

 

Die Zukunft des Papiers

 

Als Papierhersteller wissen wir um die Stärken unseres Werkstoffs

und um seine beruhigende, entschleunigende Wirkung. Ein Papierkalender sorgt beispielsweise oftmals dafür, dass wir den digitalen Stress und das Online-Dauerfeuer zumindest für einen kurzen Moment ausblenden können.

 

Doch auch andere Papierprodukte boomen. Malbücher für Erwachsene, hochwertige Printmagazine, multisensorische Printmailings, haptisch wertvolle Gutscheine, aufwendig gestaltete Kochbücher oder liebevoll designte Notizbücher: Unser Tastsinn sehnt sich nach Verwöhnung, unser Gehirn nach Entspannung.

 

Wenn wir in die Zukunft blicken, sehen wir deshalb vor allem eines: Das Revival unseres Werkstoffs. Wo technische Gadgets die Kontrolle an sich reißen und unser Leben kontrollieren, nehmen Papierprodukte eine passive Rolle ein. Auf diese Weise gewähren sie uns nicht nur die Kontrolle über unsere Termine - sondern geben uns diese auch ein Stück weit über unser Leben zurück.



Autor: Richard Kastner

 

 

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