Analoge Touchpoints
Der Trend zum digitalen All-in-one-Gerät wird durch rührige IT-Tüftler weiter befeuert, doch parallel hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass analoge Touchpoints wie Notizbücher und Kalender auch im Arbeitsalltag bis hin zum digitalen Büro unverzichtbar bleiben.
Die Vorzüge dieser analogen Touchpoints basieren auf ihrem wertvollen Werkstoff Papier: flexibel, sinnlich, greifbar glaubwürdig – einige der Eigenschaften, die klassische Planungs- und Notizwerkzeuge auch für den Einsatz als willkommene Werbebotschafter prädestinieren.
Na endlich! Sechs Tage lang hat Sebastian T. darauf gewartet, dass die Trackingspur im Netz wieder Fahrt aufnimmt. Als der Lieferbote mit dem sehnsüchtig erwarteten Ersatzmotor für den Rasenmäher klingelt, hält er die Klinke schon in der Hand.
Der freundliche Kurier, ca. 40 Jahre alt, grüßt lächelnd und macht sich gleich ans Werk – behände packt er die schwere Fracht auf ein Rollwägelchen und kutschiert sie hinters Haus zum Garten. Alles im Flow, solange bis es an die Formalitäten geht ...
Mit gerunzelter Stirn nimmt der Bote sein Smartphone in Betrieb: „Sorry, bin gleich soweit, das Teil hat sich mal wieder verschluckt. Einmal nicht genau gezielt und schon ist man in einem anderen Programm. Langsam habe ich es satt, mich nach dem Smartphone zu richten ... Dauert noch was, muss dann ja noch alles mit Einzeltippern eingeben ...“
Gefühlte fünf Minuten später reicht er Herrn T. einen Stift für die Unterschrift auf dem Display. Das dabei entstehende Gekritzel könnte vermutlich nicht mal ein Graphologe identifizieren.
„Und jetzt will mein Chef auch noch die Lieferscheine digitalisieren. Dabei verweigern schon viele Kunden die Unterschrift auf dem Display. Ich wünsche mir mein gutes altes Notizbuch zurück – war bequemer und ging auch schneller.“
Erleichtert lässt sich Dagmar P. auf den Rücksitz des Taxis fallen: „Zum Hauptbahnhof bitte!“ Für einen Moment schwelgt sie in der glücklichen Erinnerung, soeben einen schwierigen Kunden davon überzeugt zu haben, dass sie die richtige Architektin für das neue Parkhaus am Citycenter ist. Der Termin für die Präsentation der Entwürfe ist bereits fixiert.
Bis das Handy summt – am anderen Ende der hofierte Kunde: „Meine Sekretärin hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass wir an unserem vereinbarten Termin die Steuerprüfung im Haus haben. Könnten wir uns auf den darauf folgenden Montag vertagen?“
„Ähh, ja, ich schau direkt nach, kleinen Moment bitte ...“ Hektisch streicht Dagmar S. übers Display, landet auf irgendeiner App statt im digitalen Timer, will sich zurück ins Gespräch wischen, doch das hat sich bereits verabschiedet. Auch der zweite Versuch, mit zittrigen Fingern den Timer zu aktivieren, misslingt – entnervt drückt sie die Rückruftaste und sagt trotz schlechtem Bauchgefühl einfach zu.
Und ja, dieser Termin war bei der engagierten Architektin bereits vergeben. Ihr erster Weg am
Hauptbahnhof führte in die Buchhandlung, wo sie einen schicken, handlichen Buchkalender samt Platz für Notizen erwarb.
Auch schon erlebt? Wir hoffen nicht! An einem schönen Frühlingsmorgen betrat Sonnenschein Kevin F. das Büro als Trauerkloß: „Mein Smartphone ist weg! Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Ich weiß nur, dass ich es brauche – alle meine Daten sind da gespeichert, was mache ich jetzt bloß?“
Ringsum betretene Gesichter. Selbst Sandra W., von Digital Native Kevin gerne wegen ihrer Vorliebe für klassische Timer und Notebooks verspottet, wahrte Anstand und bedauerte den Kollegen, konnte sich allerdings nicht des Gedankens erwehren: „Schön blöd, sein ganzes Leben in ein Smartphone zu packen und nicht mal für ein analoges Backup zu sorgen!“
What’s your Story? Unsere entfaltet sich rund um die Leidenschaft für nützliche Planungs- und Notizinstrumente aus Papier, vorzugsweise auf Basis nachhaltiger Wertschöpfung.
Gute Gründe für den Einsatz analoger Touchpoints gibt es mehr als genug – im Arbeits- und auch im Freizeitleben. Als Experten für haptische Kalender und Notizbücher bieten Ihnen die Mitglieder der AG Zukunft nicht nur eine inspirierende Auswahl für verschiedene Zielgruppen und Einsatzzwecke, sie verwandeln die unentbehrlichen Alltagsbegleiter auch in werbestarke Botschafter. Welche Geschichte dürfen wir für Sie erzählen?
Autor: Richard Kastner
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